Die #bizepsvolleys gewannen samstags gegen Tabellenschlusslicht Cottbus mit 3:1 (26:24, 22:25, 25:8, 25:11) und klettern auf den 8. Tabellenplatz. Am Sonntag verloren sie im riesigen Sportforum in Berlin mit 0:3 (20:25, 21:25, 24:26) und bringen kein volles Punkte-Sixpack mit zurück nach Bonn.
Vor den Spielen stand die weiteste Anfahrt der Saison an. Der Reisebus startete bereits um 8 Uhr am Sportpark Nord, das Spiel gegen SV Energie Cottbus war am Abend um 19 Uhr angesetzt. Auch infolgedessen tat sich das Team von Trainer Robert Kroner in den ersten beiden Sätzen schwer, in fremder Halle in einen optimalen Rhythmus zu kommen.
Der erste Satz startete beidseits mit einigen Fehlern im Spielaufbau. Über 7:7 erarbeiteten sich die Gegnerinnen über 12:9 eine erste Führung, bei 15:10 bat Kroner zur Auszeit. Die eingewechselte Eva Grab sorgte sofort für Angriffswirbel. Sie garantierte Bonn mit vier direkten Punkten in Folge den entscheidenden Zwischenspurt auf 16:17. Wenig später stand es dennoch 21:24 aus Bonner Sicht. Block Kick, 2 Asse Zimmermann, Abwehr Adams und 2 Angriffsfehler Cottbus – so gelang aber doch noch das etwas glückliche 26:24 in Satz 1.
Umgekehrte Vorzeichen dann in Satz 2: Über 7:7 gelang diesmal Bonn mit einigen Blocks zunächst die Führung über 12:9 und 16:12. Diesmal glich Cottbus aus (16:16) und zog aufgrund einiger Bonner Abstimmungsfehler im Angriff entscheidend davon. Kamarah punktete noch einige Male über Diagonal auf 21:21, wenig später verloren die #bizepsvolleys den zweiten Durchgang dennoch mit 22:25.
Danach ging ein Ruck durch die Bonner Mannschaft. Die #bizepsvolleys erhöhten den Druck im Aufschlag und brachten die Cottbuser Annahme in den folgenden Sätzen dauerhaft in Bedrängnis. Somit gab es vermehrte Breakchancen für Klara Single und Co. Diese wurden durch eine konzentrierte Leistung der Bonner Block-Feldabwehr, insbesondere um Libera und spätere MVP Lina Adams, ein ums andere Mal zu Punkten verwertet. Die Satzergebnisse entsprechend klar: 25:8 und 25:11 für Bonn. Kroner nutzte die klaren Verhältnisse, um seinem gesamten Kader Feldzeit zu geben und für den Sonntag in Berlin „aufzuwärmen“.
Weniger als 24 Stunden nach Abpfiff der samstäglichen Spiele durften die #bizepsvolleys aus Bonn und die jungen Talente des VCO Berlin nochmal ran ans Netz. Den jungen Gegnerinnen aus Berlin merkte man die fünf Sätze des Vortags gegen Stralsund nicht an, sie agierten kraftvoll und dynamisch. Die Bonnerinnen hingegen kamen nach den wichtigen 3 Punkten in Cottbus am Sonntag in Berlin nicht mehr an ihr Leistungsoptimum heran. Über weite Strecken des Spiels schlichen sich in allen Elementen einige Fehler und Ungenauigkeiten zu viel ein, die von den großgewachsenen Gegnerinnen erzwungen oder bestraft wurden.
„Insbesondere im Block-, Sicherungs- und im Angriffsverhalten aus hohen Feldzuspielen hat der VCO besser, cleverer und zuverlässiger gepunktet als wir. Zudem haben wir nicht konstant genügend PS an den Aufschlag bekommen, um Berlin zu Problemen im Spielaufbau zu bringen“ fasste Trainer Robert Kroner das Spielergebnis kurzerhand zusammen.
Den mitgereisten Fans und Sponsoren sowie dem Besuch der langjährigen SSF-Zuspielerin Luisa Reinhardt zum Trotz standen für die #bizepsvolleys am Ende nur drei „knappe Satzergebnisse“ zu Buche, von denen man sich bekanntlich keine Punkte kaufen kann. Insbesondere im letzten Durchgang schnupperte Bonn mit der späteren MVP Kerstin Freudenhammer am Aufschlag nach Abwehr von drei Matchbällen am Satzgewinn, doch alle Hoffnung auf die Wende war wenig später mit 24:26 und dem 0:3 jäh versiegt.
Doch nutzten die #bizepsvolleys das eigens erfundene TarUno-Spiel auf der langen Rückreise direkt, um die Niederlage schnell zu vergessen und mithilfe zu deutender Spielkarten in die Zukunft zu blicken. Die Sterne stehen den Ergebnissen zufolge gut für das kommende Aufsteiger-Duell gegen Hörde am Samstag (16 Uhr) am Hardtberg.