Gegen die Schweriner Talente gab es einen Punkt. ©Detlef Gottwald

Die #bizepsvolleys warten weiterhin auf einen Sieg, können sich aber nach dem 2:3 (25:23, 16:25, 25:21, 21:25, 9:15) gegen die Bundesliga-Reserve aus Schwerin den nächsten Tabellenpunkt sichern.
Zunächst entwickelte sich ein offener Schlagabtausch (11:11), dann zog Bonn mit Clara Kick am Aufschlag auf 17:13 davon. Dieser Vorsprung schmolz nochmal auf ein Pünktchen zusammen (22:21) - die #bizepsvolleys blieben aber in den entscheidenden Momenten cool und verbuchten den ersten Durchgang knapp mit 25:23 für sich.

Der Bonner Aufschlagdruck übte auch im zweiten Satz viel Druck auf die Schweriner Annahme aus. Durch eine gut funktionierende Zuspiel-Diagonal-Achse kamen die Gäste trotzdem über Hanna Freiynfeldova zuverlässig zu Punkten. Auch im Block hatten die großen Schwerinerinnen nun mehr Zugriff, die #bizepsvolleys mussten für ihre Punkte härter arbeiten. Der Spielstand blieb wieder bis zur Satzmitte eng (11:11), dann kam es zu einigen Angriffsfehlern im Bonner Spiel. Trainer Robert Kroner reagierte mit dem Doppelwechsel und seiner zweiten Auszeit (13:18), doch es lief bis zum 16:25 nicht mehr viel zusammen.

Anfang des vierten Satzes stabilisierte sich das Bonner Side Out wieder und es kam beidseits zu klar vorgetragenen Angriffen. Die spätere MVP auf Schweriner Seite, Zuspielerin Paulin Ströh, kreierte einige Einerblock-Situationen, die für die Bonner Abwehr schwer zu kompensieren waren. Die #bizepsvolleys hingegen beschäftigten die großgewachsenen Gegenspielerinnen erfolgreich mit cleveren Tipp-Bällen und unkonventionellen Angriffslösungen. Beim 9:13 brachte Cheftrainer Kroner mit Steffi Meurer einen echten Joker aufs Feld. Bonn ging in Folge mit 16:15 in Front, Schwerin glich aus, Kroner nahm seine zweite Auszeit (16:18). Diese brachte die gewünschte Wirkung, sein Team griff weiter mutig an und sammelte die entscheidenden Breaks zum 25:21.

Im vierten Durchgang zeigte der Schweriner Block immer häufiger Präsenz und packte mehrmals erfolgreich zu. Insbesondere die Angriffe über die Antennen ließen den SSC Schwerin II weiterhin nach Belieben punkten. Die #bizepsvolleys gerieten schnell mit 2:7 in Rückstand und sahen sich beim 12:22 schon auf verlorenem Posten, ehe abermals Joker Steffi Meurer eingewechselt wurde. Dank einer fulminanten Aufschlagserie brachte sie ihr Team innerhalb kürzester Zeit auf 19:22 heran. Doch es sollte nicht reichen, Schwerin glich mit dem 21:25 in Sätzen aus, der nächste Tiebreak der Saison stand fest.

Die Gastgeberinnen erwischten leider keinen guten Start in den verkürzten Satz, sodass Robert Kroner beim 1:6 bereits seine zweite Auszeit nehmen musste. Schwerin nutzte seine Größenvorteile konsequent aus, Bonn gelang trotz einiger Abwehraktionen kein effektives Angriffsspiel mehr. Dann ließ Clara Kick mit druckvollen Aufschlägen nochmal kurzzeitig auf die Wende hoffen. Sie sorgte in Zusammenarbeit mit ihrer Mittelblock-Kollegin und späteren MVP Jil Molitor für schnelle Punkte. Zum Leidwesen aller Bonner Anhänger konterte Schwerin ebenfalls mit drei am Aufschlag und besiegelte die sechste Niederlage in Folge für die Aufsteigerinnen.

Unter den Augen von SSF-Vorstand Maike Schramm, Abteilungsleiter Thomas Ropertz, einigen SSF-Teams und natürlich den Bonner Fans gingen die #bizepsvolleys auch am letzten Heimspiel des Jahres somit als Verliererinnen vom Feld. Doch Kapitänin Lena Maasewerd hatte schnell die passenden und versöhnlichen Worte parat: „Kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Wir haben wieder einmal Moral bewiesen und einen Punkt gewonnen.“

Mit diesem weiteren Zähler stehen die #bizepsvolleys vor dem letzten Spiel des Jahres nun punktgleich mit Schwerin auf dem 7. Tabellenplatz. Und wie könnte es anders sein – zum vierten Mal in Folge steht in Hildesheim am nächsten Wochenende wieder einmal ein direkter Tabellennachbar (Platz 8) auf der gegnerischen Seite. Und wer weiß, ob zur aktuellen weihnachtlichen Zeit nicht aller guten Dinge auch mal vier sein können?

MVP Schwerin: Paulin Ströh
MVP Bonn: Jil Molitor

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physio