Die #bizepsvolleys holen mit druckvollem Angriffsspiel den ersten Tiebreak-Sieg der Saison. ©Detlef Gottwald

Wieder ging es über die volle Distanz gegen die Mitaufsteigerinnen aus Hörde. Anders als im Hinspiel gelang den #bizepsvolleys zuhause diesmal der Sieg und damit auch die Revanche. Nach 130 Minuten stand der erste Tiebreak-Sieg der Saison für die #bizepsvolleys fest. Mit 3:2 (11:25, 25:23, 25:20, 23:25, 15:13) hielten Kapitänin Clara Kick und ihre Kolleginnen zwei Punkte am Hardtberg und revanchierten sich somit erfolgreich für die 2:3 Niederlage im Hinspiel.

Hörde startete ohne die abwesende Stamm-Zuspielerin Hannah Köster. Ihre Vertreterin und spätere MVP Anna Böhm stand ihr in nichts nach und setzte ihre großen Angreiferinnen gut in Szene. Auch im Bonner Lager musste man – wie so oft - aufgrund verschiedener Verletzungen auf einen Personal-Notfallplan zurückgreifen. „Die Trainingswoche war wirklich schwierig. Nach dem Doppelspieltag haben wir wieder mit Ausfällen kämpfen müssen, einige Spielerinnen konnten nur auf Sparflamme oder gar nicht trainieren. So langsam gibt´s im Lazarett keine freien Betten mehr,“ betitelte Kroner die erneute Notlage. Doch das Team bewies wieder Flexibilität und versuchte, die Ausfälle von Maasewerd, Czyz, Brück und Gerke bestmöglich zu kompensieren. Lone Winter ging angeschlagen ins Match, Kerstin Freudenhammer half erneut auf Außen aus und Zuspiel-Back-Up Hannah Lamby ermöglichte dem Bonner Trainer weitere Wechselmöglichkeiten. Steffi Meurer gab alles, schaffte es zeitlich aber erst nach dem Einlaufen, ihre Turnschuhe anzuziehen. Ohne Warm-Up setzte sie dennoch wichtige Akzente in Annahme, Abwehr und Aufschlag.

Die Ex-Bonnerin Carlotta Hensel stattete den #bizepsvolleys einen Besuch ab und führte am Kommentatoren-Platz gemeinsam mit Ramona Gerke durch die rund zweistündige Partie. Zu Spielbeginn gab es jedoch erstmal nicht viel Erfreuliches zu berichten. Eine Aufschlagserie von Hördes Samanta Gega führte beim Spielstand von 2:10 bereits zur zweiten Auszeit von Trainer Robert Kroner. Zwar konnten die #bizepsvolleys den Rückstand im Laufe des ersten Durchgangs zeitweise verkleinern, doch unterliefen ihnen noch zu viele individuelle Fehler.

Nach dem klaren 11:25-Fehlstart kamen die SSF-Damen dann immer besser ins Spiel und stabilisierten sich in beinah allen Elementen. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, Bonn führte erstmals beim Stand von 14:13. Wenig später sahen sie sich beim Stand von 18:21 jedoch einem drohenden 0:2 Satz-Rückstand gegenüber. Diesen konnten die #bizepsvolleys abwenden: Nach erfolgreichem Doppelwechsel mit Hannah Lamby und Chiara Lück, guten Aktionen von Kapitänin Clara Kick im Angriff und Block und einem Ass von Kerstin Freudenhammer zum 25:23 hieß es 1:1 in Sätzen.

Im dritten Satz sahen die Bonner Fans mehr Entschlossenheit in den Aktionen der Gastgeberinnen. Insbesondere erhielt Sarah Kamarah viel Verantwortung von den Zuspielerinnen Sophie Zimmermann und Hannah Lamby und fand immer wieder Lücken in der Hörder Abwehrformation. Die Gegnerinnen nutzten hingegen konsequent die Feldmitte über die talentierte Mittelblockerin Emma Neukirchen oder die Hinterfeldangreiferinnen. Die Bonner Aufschläge trafen im weiteren Satzverlauf immer häufiger das anvisierte Ziel, die Strategie des Bonner Coaching-Teams fruchtete. So gelangen einige Breaks zum 15:10-Vorsprung. Unter dem erhöhten Druck passierten nun auf Hörder Seite vermehrt Fehler, Bonn spielte routiniert bis zum 25:20 und der 2:1 Satzführung weiter.

In Satz 4 gelang den Hörderinnen trotzdem der bessere Start (2:7), doch mit Steffi Meurer am Aufschlag gelang postwendend die direkte Aufholjagd (8:8). Klara Single blockte die Hörder Diagonale Lynn Kosina zum 17:15. Kroner nutzte den Doppelwechsel und zusätzlich Eva Grab über Außen, um die volle Angriffspower aufrecht zu erhalten. Bei 23:20 hoffte man am Hardtberg kurzzeitig auf das 3:1 und die volle Punkteausbeute – doch Hörde blieb im Angriff mutig und sackte den Satz noch mit 25:23 ein.

Den Frust konnte man in Bonn recht schnell abschütteln. Zunächst die Führung zum 6:3, 7:8 zum Seitenwechsel. Danach bauten die Gäste aus Hörde gefährlich auf 11:8 aus. Dann stielte die spätere MVP Sarah Kamarah von der Aufschlaglinie den ersten Bonner Tiebreak-Sieg ein und servierte erfolgreich bis zum 14:11. Nach zwei Hörder Punkten der große Jubel, nachdem Molitor und Single erfolgreich zum 15:13 und dem 3:2 Sieg blockten. Die Revanche für das Hinspiel-Resultat ist entsprechend geglückt und der Tiebreak-Fluch von bislang vier Niederlagen mit dem ersten Fünfsatz-Sieg gebrochen. Nächste Woche geht’s zur nächsten anvisierten Revanche nach Ostbevern.

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physio