War man nach der vergangenen Saison noch zusammengekommen, um nicht völlig unzufrieden zu resümieren und das Ziel Aufstieg erneut auszurufen, änderten sich die Vorzeichen im Laufe der Vorbereitung. Der Verzicht des FC Junkersdorf beschert Bonns Erster doch noch einen Startplatz in der Regionalliga West. Getreu dem Motto „Alles neu macht der Mai“ geht die Bonner Erstvertretung die neue Herausforderung mit neuem Trainer an. Auf Philipp Richter folgt Martin Dombrowski, der vergangene Saison die Volleyballschuhe zumindest vorübergehend an den Nagel gehängt hat. Angesprochen auf den erfolgten Trainerwechsel erwidert Richter gewohnt bescheiden: „Ob er die hinterlassenen Fußstapfen auszufüllen vermag? Ich trage Schuhgröße 44; das halte ich allemal für machbar.“ Unter dem neuen Coach erfolgt nun erstmals eine echte Saisonvorbereitung - viele Spieler sind nach wie vor völlig erstaunt, dass es sowas gibt. Die vom neuen Trainer handverlesenen Neuzugänge nutzen derweil bereits den freiwilligen Teil der Vorbereitung, um sich in den Fokus zu arbeiten und die in den Sand entschwundenen Protagonisten unter Druck zu setzen. So soll neben Philipp Richter Sebastian Haller, aus der Röttgener Jugend gekommen, die Bonner Angreifer in Szene setzen. Ein waschechtes Eigengewächs der SSF-Jugend stößt mit Außenangreifer Jannis Schäfermeyer zum Team. Für den Sohn von SSF-Urgestein Carola Schäfermeyer gilt es, Spielpraxis auf hohem Niveau zu sammeln und zusammen mit Emmanuel Schwarz die arrivierte Flügelzange Lülsdorf / Kleinewalter zu entlasten. Die Mittelblockposition erhält Zuwachs durch Jesse Georgias vom FCJ Köln, sowie Sven Überlein von der SG SF-Mondorf-Vorgebirge. Auf der Diagonalposition rückt Olli Schady, bislang Leistungsträger der Bonner Landesliga, der bereits in der Vorsaison im Training zu einer festen Größe geworden war, fest in den Kader. Mit der Ankündigung des DVV, den Spielball nach der kommenden Saison zu wechseln, sahen die Bonner Verantwortlichen nochmals Handlungsbedarf. Eine Liga höher soll es nun sein, um den Mikasa gebührend zu verabschieden, während man die Liga selbstredend halten möchte. Dabei wecken insbesondere die Derbys gegen die wie immer hochmotiviert auftretenden Rhein-Sieg-Volleys und den TVA Hürth die Vorfreude des Teams und der Fans. „Auf dem Papier zählen wir sicher nicht zu den Topfavoriten der Liga“, konstatiert der neue Headcoach. „Wenn man sich aber unseren Kader ansieht, bedenkt, dass wir erstmals seit Jahren bereits seit Mai in der Saisonvorbereitung sind und sieht, wie jeder einzelne mit Biss im Training dabei ist, macht das schon richtig große Lust auf die Saison! Verstecken müssen wir uns vor den arrivierten Teams sicher nicht.“, so Dombrowski weiter. Geht es nach der Periodisierung des Trainers, so soll bereits zum ersten Spieltag gegen den Mitaufsteiger aus Augustdort eine ansprechende Frühform erreicht sein, um sich direkt auf dem neuen Niveau zu etablieren, nicht wie im vorletzten Jahr einem tabellarischen Rückstand hinterherzulaufen und gegen Teams auf ähnlichem Niveau konstant zu punkten sowie Nadelstiche gegen die Topteams zu setzen.

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