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SSF Bonn – VOR Paderborn 3:0 (25:23, 26:24,25:20)

Sonntagnachmittag, die Halle am Hardtberg bildet den Schmelztiegel des regionalen Volleyballs, denn bevor für die erste Damenmannschaft der SSF Bonn um 16.00 Uhr angepfiffen wurde, lieferten sich dort um die Mittagszeit schon andere Mannschaften aus Bonn spannende Fights.

Spannend sollte es auch bei der Drittligavertretung der SSF Bonn werden. Diese empfingen die Damen des VOR Paderborn, die sich als Aufsteiger bislang gut präsentierten und zuletzt eine Siegesserie von vier Siegen in Folge verzeichnen konnten.

Trainer Robert Kroner hatte die Woche effizient genutzt um die Mannschaft mit Präzision auf die unkonventionelle Annahmestrategie der Gegnerinnen vorzubereiten, die Löcher in der Abwehr der Paderbornerinnen ausfindig zu machen und seinen Spielerinnen einzuprägen. Als Favorit ins Spiel zu gehen ist nicht immer leicht, scheint aber offenbar eine Rolle zu sein, die den Bizepsvolleys sehr gut steht und für gute Stimmung sorgt.

Mit voll besetztem Kader hatte der Headcoach am vergangenen Sonntag alle Möglichkeiten gegen Paderborn aufzustellen und begann mit der, gegen Emlichheim bewährten, Starting-Six aus Maasewerd und Brück auf Außen, Molitor und Kick im Mittelblock, Hensel auf Diagonal, Zimmermann im Zuspiel und Adams als Libera. Bonn startete souverän ins Spiel. Der Aufschlagdruck, der Kroner in diesem Spiel besonders wichtig war, konnte von Anfang an hoch gehalten werden wodurch die Paderborner Annahme ordentlich unter Druck gesetzt wurde. Die Ass-Quote war nicht so hoch wie erhofft, die Blockquote umso besser. Carlotta Hensel und die beiden Mittelblockerinnen konnten wichtige Statements in der Blockabwehr setzen und wenn doch mal ein Ball seinen Weg am Bonner Block vorbei fand, sammelte Libera Lina Adams die Bälle ein, die später auch mit der MVP-Medaille für ihre spektakulären Abwehraktionen geehrt wurde.

Dennoch ließen die jungen Paderbornerinnen sich nicht beirren und wehrten sich ordentlich. „Ein wichtiger Sieg gegen einen sehr schweren Gegner, der uns mit druckvollen Aufschlägen und einem stabilen Side-Out das Leben schwergemacht hat.“, so Headcoach Kroner über die Gegnerinnen des Wochenendes.

Der erste Satz ging mit nur zwei Zählern Unterschied (25:23) an die Gastgeberinnen. Ebenso umkämpft startete der nächste Satz, in dem Bonn kurz ins straucheln kam und zwischenzeitlich mit fünf Punkten zurücklag. Spielerwechsel, Faller kam für Brück und legte einen bemerkenswerten Auftritt hin, brachte Ruhe in die Annahme und streckte sich in der Abwehr nach jedem Ball, wodurch es Bonn gelang den zweiten Satz ebenfalls knapp (26:24) für sich zu entscheiden.

Satz drei startete ähnlich wie der zweite. Bonn lag zunächst zurück, konnte sich aber gut im Spiel halten. Insbesondere durch herausragende Blockaktionen von Jil Molitor, die dem Gegner kaum die Möglichkeit ließ den Ball auf der Bonner Feldhälfte zu versenken, konnte sich das Bonner Team schließlich absetzen und mit 25:20 Punkten den Sack zu machen und drei wichtige Punkte auf dem Konto des aktuellen Tabellenführers verbuchen.

„Dass wir unsere Siegesserie fortsetzen, gibt uns Rückenwind für die letzten beiden Hinrundenspiele. Wir erwarten zwei Derbys, Leverkusen und Köln.“, freut sich Kroner auf die beiden nächsten Partien.

Weiter geht’s am kommenden Samstag (25.11.2023), auswärts beim Tabellensiebten, der Zweitvertretung des TSV Bayer Leverkusen. #DERBYTIME

Eva Grab

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