3 Punkte = Klassenerhalt. ©Privat.

Samstagmorgen, 4:30 Uhr. Die Wecker der Spielerinnen der SSF Bonn klingelten unerbittlich. Noch halb verschlafen, aber voller Vorfreude, startete die Mannschaft ihre lange Reise in den hohen Norden. Das straffe Wochenendprogramm stand fest: Erst die Anreise nach Schwerin, dann das erste Spiel, anschließend Weiterfahrt nach Stralsund, Übernachtung an der Ostsee, am Sonntag das zweite Spiel – und schließlich die lange Rückfahrt nach Bonn.

Sieg mit Kampfgeist – Schwerin bezwungen
Die Ausgangslage in der Tabelle ließ keinen Raum für Zweifel: Mit drei Punkten konnte der sportliche Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord gesichert werden. Doch die Herausforderung war gewaltig. Der Schwerin SC II, auf Rang sechs der Tabelle, und die Stralsunder Wildcats, die als Dritte um die oberen Plätze kämpften, waren hochkarätige Gegner. Die Favoritenrolle lag klar bei den Heimmannschaften.
Dennoch betraten die #bizepsvolleys das Spielfeld in Schwerin mit entschlossener Miene. Sie wussten, was auf dem Spiel stand. Die jungen Talente aus Schwerin, größtenteils unter 18 Jahre alt, bildeten ein dynamisches, technisch versiertes Team. Ein Kontrast zur geballten Erfahrung der Bonnerinnen, die mit einem Durchschnittsalter von 29,4 Jahren auf ihre Routine setzen konnten.

Doch Müdigkeit oder Altersunterschied? Fehlanzeige! Vom ersten Aufschlag an demonstrierten die #bizepsvolleys ihren unbändigen Willen. Platzierte, druckvolle Aufschläge setzten die Schwerinerinnen permanent unter Druck, während die Annahme der Bonnerinnen sicher und präzise stand. Die Belohnung: Ein verdienter 25:21-Satzgewinn – der perfekte Auftakt.

Beflügelt vom Satzgewinn, steigerten die Bonnerinnen ihr Tempo im zweiten Durchgang weiter. Mit variantenreichen Angriffen und cleveren Spielzügen zwangen sie die Gastgeberinnen zu Fehlern. Die Defensive stand stabil, die Angriffe waren präzise – das Resultat: ein souveränes 25:16.

Doch Schwerin wollte sich nicht kampflos geschlagen geben. Im dritten Satz wendete sich das Blatt, die Gastgeberinnen kämpften sich mutig zurück. Bonn tat sich plötzlich schwer, das eigene Spiel durchzusetzen. Trotz aufopferungsvollem Einsatz mussten die #bizepsvolleys den Satz mit 19:25 abgeben.

Im vierten Durchgang zeigten die Bonnerinnen ihre ganze Klasse. Der Block war reaktionsschnell, die Abwehr unermüdlich, am Netz wurde entschlossen agiert. Jeder Punkt wurde mit lautstarker Unterstützung von der Bank gefeiert. Das Ergebnis? Ein dominantes 25:17 – Sieg. Mit dem 3:1-Erfolg sicherten sich die #bizepsvolleys nicht nur drei enorm wichtige Punkte, sondern auch den langersehnten Klassenerhalt. Die Erleichterung war riesig, die Freude grenzenlos.

Herausragend in diesem Spiel: unsere MVP Sarah Kamarah, die mit ihrer Dynamik und Präsenz auf dem Feld entscheidende Impulse setzte. Besonders erfreulich war auch die souveräne Rückkehr von Kapitänin Lena Maasewerd, die nach langer Verletzungspause wieder auf ihrer Außenposition glänzte.
Gut gelaunt, voller Stolz und mit einem verdienten Sieg im Gepäck ging es weiter Richtung Norden – nach Stralsund.

Stralsund stoppt den Lauf der #bizepsvolleys
Nach einer erholsamen Nacht, einem ausgiebigen Frühstück und einem entspannten Spaziergang an der frischen Ostseeluft waren die Akkus der Bonnerinnen wieder aufgeladen. Die Motivation? Hoch. Die Stimmung? Hervorragend. Die Hoffnung? Ein weiterer Sieg!

Und tatsächlich – der Start in die Partie gegen die Stralsunder Wildcats war nahezu perfekt. Von Müdigkeit oder schweren Beinen war keine Spur zu sehen. Mit leidenschaftlichem Einsatz, druckvollen Angriffen und einer lautstarken Bank im Rücken spielten die Bonnerinnen einen sensationellen ersten Satz und sicherten sich mit 25:17 die Führung. Euphorie machte sich breit – hier war definitiv etwas möglich!

Doch dann der Wendepunkt. Stralsund, bekannt für seine Heimstärke, drehte auf. Die Gastgeberinnen erhöhten den Druck enorm, während Bonn Schwierigkeiten hatte, den Spielfluss aufrechtzuerhalten. Die Folge: ein bitteres 17:25 im zweiten Satz.

Der dritte Durchgang entwickelte sich zur größten Herausforderung. Die Stralsunder Defensive war nahezu undurchdringlich, jeder Angriff wurde entschärft, jeder Fehler von Bonn eiskalt bestraft. Trotz vollem Einsatz musste der Satz mit deutlichem 16:25 abgegeben werden.

Im vierten Satz bäumten sich die #bizepsvolleys noch einmal auf. Es wurde ein erbitterter Kampf um jeden Punkt, ein Duell auf Augenhöhe. Doch die Wildcats hatten an diesem Tag die stärkeren Nerven und die lautstarke Unterstützung ihres Publikums im Rücken. Die Kräfte der Bonnerinnen ließen nach, und am Ende hieß es 20:25 – Niederlage. Zur besten Spielerin wurde auf Bonner Seite verdient Jil Molitor gewählt. Die #bizepsvolleys bedanken sich herzlich bei den Stralsunder Wildcats für die großartige Gastfreundschaft und das leckere Buffet.

Natürlich schmerzt diese Niederlage, doch an diesem Wochenende überwog der Stolz: Der Klassenerhalt ist gesichert, das Team hatte erneut gezeigt, was in ihm steckt. Jetzt heißt es: Blick nach vorne richten und im letzten Heimspiel der Saison noch einmal alles geben!

Letztes Heimspiel – Wir brauchen euch
Am 12. April um 19 Uhr empfangen die #bizepsvolleys das Team 48 aus Hildesheim in der Hardtberghalle. Wir freuen uns auf zahlreiche Fans, die uns unterstützen und gemeinsam mit uns den Saisonabschluss feiern. SSF-Mitglieder erhalten bei Vorzeigen des Mitgliedsausweises freien Eintritt. Kommt vorbei – es wird ein spannender Abend!

Vielen Dank für die Unterstützung

Wir danken für die Unterstützung.
physio