Bonn unterliegt Weißenfels mit 4:9
Für die Bonner Dragons ging es am vergangenen Samstag gegen den Rekordmeister aus Weißenfels im Viertelfinale des Floorball Deutschland Pokals darum, die Sensation zu schaffen und den Einzug ins Final 4 zu erreichen.
Dementsprechend motiviert starteten die Bonner ins Spiel.
Schon in der ersten Spielminute gelang es den Dragons, durch Adrian Braune mit 1:0 in Führung zu gehen. Konzentrierte Defensivarbeit der Bonner ermöglichte außerdem einen schnellen Konter, an dessen Ende Justin Obojiagbe zum 2:0 treffen konnte. Für die Bonner war dies also durchaus ein Auftakt nach Maß.
Aber der Rekordmeister ließ sich davon nicht verunsichern und erzielte noch vor der ersten Drittelpause den 2:1 Anschlusstreffer.
"Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten durchaus zeigen, dass wir die Qualität haben um auch die Besten der Liga zu schlagen", so Lars Wombacher. Umso ärgerlicher sei es, dass man das Spiel im Anschluss trotz deutlichem Chancenplus nicht für sich entscheiden konnte, sondern durch vermeidbare Fehler dafür sorgte, dass der Gegner wieder ins Spiel kam und dieses sogar drehen konnte.
Die Bonner Dragons kämpften sich zwar nochmal zurück ins Spiel und glichen wieder aus, am Ende waren es aber wieder vermeidbare Fehler, die den Sieg kosteten.
Trotz Außenseiterrolle erspielte Bonn sich über das ganze Spiel hinweg hochkarätige Chancen, ließ diese aber deutlich zu oft liegen.
Am Ende waren zwei vergebene Penaltys, ein Gegentor in Überzahl, vermeidbare Stellungsfehler und die schlechte Chancenverwertung einfach zu viel, um das Spiel gegen den Rekordmeister zu gewinnen.
"Wir haben spielerisch eins der besten Spiele dieser Saison gemacht, uns dafür am Ende aber wieder nicht belohnt", so Wombacher. Nachdem der Final 4 Traum geplatzt sei, werde man jetzt den vollen Fokus auf die Liga richten, um das Saisonziel Playoffs noch zu erreichen.
Um diesem Ziel näher zu kommen, haben die Bonner am kommenden Wochenende gleich doppelt die Möglichkeit zu punkten. Am Samstag geht es auswärts gegen den Tabellenführer aus Leipzig, bevor am Sonntag im heimischen Sportpark Nord ein richtungsweisendes Duell im Playoffkampf gegen die direkte Konkurrenz aus Chemnitz ansteht.
Leander Leyhe