Zum Vorrundenfinale geht es nach Hörde.
Zwei aus sechs Punkten können die Bizepsvolleys aus dem vergangenen Doppelspielwochenende im letzten Drittel der Vorrunde für sich entscheiden. Während sie gegen den derzeitigen Erstplatzierten und Mitabsteiger RC Sorpesee nur einen Satz gewannen, glänzten sie auswärts in einem spannenden Fünfsatzspiel gegen die Nachwuchsspielerinnen des VCO Münsters. Final darf sich die Mannschaft um Coaches Ehrlich und Schlüter nun auf dem dritten Platz präsentieren.
Große Vorfreude, aber auch Nervosität machte sich in der Trainingswoche vor dem Spiel gegen den RC Sorpesee im Team breit. Das Team wusste um die Stärken der Gegnerinnen und wollte die fast noch weiße Weste des Teams von Julian Schallow in ihren Hallen beflecken. Schon in der letzten Saison versprach das Aufeinandertreffen der beiden Teams stehts eine umkämpfte Partie, in der zuletzt die Mannschaft aus Sundern den Längeren zog. Diesmal hofften die Rheinländerinnen auf einen anderen Ausgang. Verzichten mussten sie aber gleich auf mehrere Teammitglieder: da sich Headcoach Ehrlich beruflich noch im Ausland befindet, übernahm auch an diesen Spieltag Co-Trainer Schlüter mit Unterstützung von Manager Klein-Reinhardt die Führung des Teams. Außerdem musste das Team auf Mittelblockerin Kick verzichten, welche sich in den vergangenen Spielen als wichtige Blockkonstante erwies.
Nur schwerfällig startete die Heimmannschaft am Samstagmittag in ihr eigenes Spiel. Während der Ruderclub, die Annahme mit gezielten Aufschlägen unter Druck setzte, konnten sie selbst vor allem in der Abwehr glänzen. Lange Ballwechsel entschieden die Gäste dabei schon früh für sich. Die SSF schafften es dabei nicht, den Abstand zur Konkurrenz zu verkleinern. Beim Spielstand von 5:11 zwangen viele hintereinander auftretende Eigenfehler der Bonnerinnen Coach Schlüter zur ersten Auszeit, in der sowohl Block- als auch Abwehrpositionen neu organisiert wurden. Geprägt von vielen Wechseln, hoffte das Trainerteam außerdem auf eine wechselnde Herausforderung für die Gegnerinnen, die sich davon nur wenig aus der Ruhe bringen ließen. Nach kurzer Aufholjagd beendeten die Damen aus Sundern den Satz schließlich mit 22:25. Mit gleicher Startaufstellung versuchte das Team im zweiten Satz erneut ihr Glück. Trotz anfänglicher Abspracheprobleme fingen sich die Rheinländerinnen schnell. Diesmal waren sie es, die eine Führung vor allem durch Angriffe von Diagonale Hensel und Außenangreiferin Maasewerd sicherstellten. Wechsel sowohl auf der eigenen Seite als auch beim RC Sorpesee veränderten das Spielgeschehen, sodass die Gäste durch eine Aufschlagserie von späterer MVP Michelle Henkies in der Crunchtime die Führung übernahmen. Knapp müssen die Rheinländerinnen auch dieses Satz abgeben. Auf beiden Seiten vertrauten die Trainer nun einer veränderten Starting-Six. Was vorerst nach einem weiteren umkämpften Satz aussah, wandelte sich bald schon in einen deutlichen Vorsprung für die Gastgeberinnen. Nach intensiver Blockarbeit von den Mittelblockerinnen Faller und Molitor, sowie druckvollen Aufschläge von Zimmermann und Maasewerd zeigte die Punktetafel einen klaren Spielstand von 24:11. Nicht lange ließen die Bonnerinnen den Gästen Zeit für eine Aufholjagd (25:11). Im vierten Satz fanden die Gäste zurück zu ihrer Konstanz. Schnell gingen sie in Führung. Zwei frühe Auszeiten und diverse Wechsel konnten erst in der Crunchtime Früchte tragen. Am Ende reicht die Leistung des Teams trotzdem nicht, um Punkte für die Tabelle zu sammeln (1:3; 22:25, 23:25, 25:11, 19:25).
Anders ereignete es sich am Sonntagabend, als sich die Bonnerinnen wie auch das vorherige Wochenende in Münster einfanden. Diesmal sollte sie gegen die Nachwuchstalente des VC Olympia antreten. Genau wie auch der RC Sorpesee, spielte das Team letzte Saison als Konkurrenz in der 2. Liga Nord, weshalb die Mannschaft durchaus keine unbekannte darstellte. Die Bonnerinnen waren sich bewusst, dass die jungen Spielerinnen sich bei Führung in einen Rausch spielen können. Anfangs fand die Mannschaft um Head d’Andrea jedoch nicht ins Spiel. Sowohl Aufschläge als auch Angriffe landeten oft im Aus, wodurch die Gäste keine Mühe hatten ihre Führung schnell zu besiegeln und den Satz frühzeitig mit 25:19 zu beenden. Zu leichtsinnig starteten die Rheinländerinnen in den zweiten Satz, wurden oft in Annahme als auch im Block von den Gegnerinnen gesucht und erzeugten dadurch viele Fehler. Nach zwei Auszeiten wurden Aufgaben in der Annahme neu verteilt und das Team konnte sich durch variable Angriffe die Führung zurückerobern. Auch die Münsteranerinnen erhöhten zur Mitte des Satzes den Druck und spielten sich durch harte diagonale Angriffe in den oben erwähnten Rausch. Nicht nur Satz zwei, auch Satz drei konnte die junge Mannschaft für dich entscheiden. Nicht zuletzt auch durch hohe Blockaktionen und kämpferische Abwehraktionen verhinderten sie einen Satzgewinn für Bonn (18:25, 24:26). Knapp wurde es nochmal im vierten Satz als bis zur Mitte beide Mannschaften nahezu punktgleich waren. Während die Bonnerinnen immer mehr ihrer Punktchancen auch nutzen, konnten die Gastgeberinnen den starken Aufschlägen und der neuen Blockwand nicht trotzen. Diesmal waren es die Rheinländerinnen, die sich durch kämpferische Aktionen das 2:2 zurückeroberten, während das gegnerische Team trotz vieler Wechsel keine Chance zum Punkten gewährt wurde (25:17). Fünfsatzspiele war man in Bonn mittlerweile gewohnt und konnte sich nun im Tie-Break ebenfalls von bester Seite zeigen (15:8). Am späten Sonntagabend begaben sich die Damen bei Schnee wieder auf den Heimweg; zwar hatte man an diesem langen Wochenende nicht das Optimum herausgeholt, trotzdem war das Team um den ehemaligen Cheftrainer Klein-Reinhardt erleichtert und glücklich über das gewonnen Spiel.
Am Ende dürfen sich die Damen der SSF über zwei Punkte freuen; Kapitänin Maasewerd darf sich außerdem noch über gleich zwei verdiente Medaillen als wertvollste Spielerin freuen. Am nächsten Wochenende steht das letzte Spiel der Vorrunde gegen die Mannschaft des TV Hörde an. Die Fortuna will sich in dem Spiel den dritten Tabellenplatz vor dem Start der zweiten Hälfte der Saison sichern und hoffen auf eine deutliche Partie. Die gegnerische Mannschaft belegt mit zehn Punkten im Gesamtsystem den zwölften Tabellenplatz. In der kommenden Woche können die Bonnerinnen wieder auf ihren vollständigen Kader zurückgreifen und freuen sich auf Unterstützung durch ihre Fans.

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