Bonn unterliegt Kaufering mit 6:5 und Schriesheim mit 10:8
Für die Bonner Dragons ging es am vergangenen Doppelspieltag zuerst am Samstag auswärts gegen den VfL Red Hocks Kaufering und anschließend am Sonntag ebenfalls auswärts gegen den TV Schriesheim. Für alle beteiligten Mannschaften ging es vor allem darum, wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs zu sammeln.
Am Samstag gelang es den etwas krankheitsgeplagten Bonnern, trotz der etwas ungewohnten Kader Situation, gut ins Spiel zu starten.
Florian Weißkirchen war es, der in der fünften Spielminute die erste Führung für die Bonner an diesem Abend erzielte. Anschließend konnte Marius vom Eyser mit seinem ersten Tor auf Vorlage von Johannes Weh auf 2:0 erhöhen.
“Gegen Kaufering sind wir gut ins Spiel gestartet, haben viele Schüsse geblockt und konnten unsere Chancen verwandeln. Die zwischenzeitliche Führung haben wir uns so konsequent erarbeiten können”, so der Bonner Goalie, Alex Knoop.
Kaufering fand zwar wieder zurück ins Spiel und konnte sogar den 3:3 Ausgleich erzielen, aber trotz des Ausgleichs von Kaufering habe man das eigene Spiel weiter durchgezogen, so Knoop.
Durch Tore von Florian Weißkirchen und Jan Zwak gelang es den Bonnern dann, die Führung wiederherzustellen.
Mit einem Zwischenstand von 5:3 für die Bonner Dragons ging es in die zweite Drittelpause.
Im dritten Drittel gelang es den Bonnern aber erneut nicht, die herausgespielte Führung in drei Punkte umzumünzen.
Stattdessen brachte man sich durch vermeidbare Abwehrfehler wieder selbstverschuldet in Bedrängnis.
“Wir haben nicht konsequent begonnen und innerhalb von sechs Minuten das Spiel aus der Hand gegeben. Kaufering hat anschließend konsequent verteidigt und uns nicht mehr ins Spiel kommen lassen”, meint der Bonner Goalie.
Dem VfL Red Hocks Kaufering gelang es tatsächlich innerhalb von nur sechs Minuten drei Tore zu erzielen und das Spiel zu drehen.
Da es den Bonnern nicht nochmal gelingen sollte, den Kauferinger Goalie zu überwinden, blieb es am Ende bei einem aus Bonner Sicht enttäuschenden 6:5 für Kaufering.
“Es ist extrem bitter, drei der letzten vier Spiele im letzten Drittel aus der Hand zu geben und am Ende ohne Sieg dazustehen. Aber in dieser Liga reicht es nicht, 55 min gut zu spielen. Wir müssen es schaffen, 60 min unser Spiel durchzuziehen,“ meinte Knoop.
Am Sonntag ging es für die Bonner dann gegen den TV Schriesheim.
In diesem stets brisanten Duell mussten sich die Bonner schon im Hinspiel vor den eigenen Fans knapp geschlagen geben und wollten es nun diesmal auswärts besser machen und die nächsten drei Punkte einfahren.
In einem von der ersten Minute an äußerst hitzigem Duell erwischten die Bonner einen katastrophalen Start.
Gleich fünfmal muss der Bonner Torwart hinter sich greifen.
“Im ersten Drittel waren wir quasi noch im Bus und dann wird es schwer einen 5 Tore Rückstand aufzuholen”, so Alex Knoop.
Im zweiten Drittel konnte es also aus Bonner Sicht nur besser laufen und trotz des frustrierenden Zwischenstands habe man als Team an diesem Wochenende gezeigt, dass man auch nach einem hohen Rückstand nicht aufgebe und zurück ins Spiel finden könne, so der Bonner Debüttorschütze Tobias Schroers. Jedoch müsse man in Zukunft etwas am Defensivverhalten ändern, um nicht erneut in eine solche Lage zu kommen.
Aber trotzdem, durch Tore von Zwak, Schroers und Weißkirchen gelang es den Bonnern auf 3:6 zu verkürzen.
Bonn kassierte zwar noch ein äußerst unglückliches Gegentor zum 3:7, aber der ehemalige Schriesheimer Adrian Braune konnte wieder auf 4:7 verkürzen.
Mit diesem Zwischenstand ging es in die zweite Drittelpause gehen, bevor im dritten Drittel ein dramatisches Finale auf die Zuschauer in der Schriesheimer Mehrzweckhalle wartete.
Schriesheim gelang es zwar zu Beginn des Drittels, auf 9:4 zu erhöhen, aber die Moral der Dragons war noch nicht gebrochen, und gelang es ihnen, sich bis kurz vor Ende des Spiels nochmals auf 8:9 heranzukämpfen.
Im 6 gegen 5 fehlten den Dragons allerdings diesmal, im Vergleich zur Vorwoche gegen den ETV Hamburg, die Kaltschnäuzigkeit und das nötige Quäntchen Glück. Kapitän Hyvonen gelang es zwar noch, einen gefährlichen Abschluss auf das Schriesheimer Tor abzugeben, dieser prallte allerdings an den Pfosten.
Vier Sekunden vor dem Ende gelang es stattdessen Schriesheim, noch ein Empty-Net Tor zum 10:8 Endstand zu erzielen.
Man müsse jetzt trotzdem den Blick nach vorne richten und erstmal in der nächsten Woche den Pokal Viertelfinaleinzug klarmachen, bevor es dann, nach kurzer Weihnachtspause, am 07.01. im heimischen Sportpark Nord gegen den ETV Hamburg weitergehe, so Tobias Schroers.
Leander Leyhe