Die nächsten 3 Punkte auf dem Bonner Konto (Foto: J. Gerstenberg)

Am gestrigen Samstag stand das Wiedersehen mit der letztjährigen Trainerin Caro Hellmann, inzwischen in Diensten der Rhein-Sieg-Volleys, an.

Die Vorzeichen waren aus Bonner Sicht nicht ideal: der Kader doch deutlich ausgedünnt, die schmerzliche Niederlage gegen Aachen noch nicht vollends verdaut. Trotz allem war die Motivation groß, den Anschluss zur Tabellenspitze nicht zu verlieren und den wohlbekannten Gegnern ein Schnippchen zu schlagen.

Die Geschichte des ersten Satzes ist gleichwohl schnell erzählt. Schnelle Floataufschläge der Gastgeber in ungewohnter Halle erwischten den neu formierten Bonner Annahmeriegel auf dem falschen Fuß und sorgten für einen Rückstand, der auch durch eine ansprechende Leistung in den anderen Elementen bis zum Satzende nicht mehr auszugleichen war.

Selbstbewusster, wenn auch nicht fehlerfrei, startete Bonn in den zweiten Durchgang, in welchem sich am Ende taktische Beharrlichkeit und das Vertrauen in die eigene Stärke auszahlte. So konnte dieser Satz nach teils erheblichem Rückstand noch gedreht werden - nicht zuletzt, da sich der Annahmeriegel zusehends auf das gewohnte Niveau stabilisierte und die Bälle im Zuspiel etwas ideenreicher verteilt wurden als in der Vorwoche.

Satz drei geriet nach dieser Leistungssteigerung verbunden mit kleineren taktischen Anpassungen in Block/Defense zu einer deutlichen Angelegenheit, sodass der Sieg zum Greifen nah war - Minuten vorher undenkbar.

Im vierten Abschnitt lief man bereits früh einem Rückstand hinterher, bis sich Zuspieler Richter und Kapitän Enzensperger an der  Aufschlaglinie ein Herz fassten und mit dem neuen Paradeelement den gegnerischen Annahmeriegel bis zum ungefährdeten Satzerfolg auseinandernahmen.
Grundstein für den Sieg war nicht zuletzt der glänzend aufgelegte Fabian Dick auf Diagonal, der einen Angriff nach dem anderen im Gastgeberfeld einschlagen ließ. Zudem erwies sich als wichtig, dass des Kaisers Alptraum („Was macht der Prior denn da vorne?!“) auf Grund dessen stabiler Performance nicht zu einem bösen Erwachen führte.
Selten war ein Wiedersehen mit der Ex (-Trainerin) so erfreulich.
Diese kündigte ihrer Mannschaft in der Halle gut hörbar eine ausführliche Nachbesprechung für Montagabend an. Während selbige in Bonn kürzer ausfallen dürfte, mutmaßte der Bonner Tausendsassa Dombrowski, welcher in Abwesenheit mit dem Design der neuen Trikots zu brillieren wusste: „Es geht bei der Besprechung der Gegner sicherlich um eine Namensänderung - damit haben die ja ohnehin Erfahrung - vermutlich will man nach diesem Spiel einen Namensbestandteil streichen: Rhein-~Sieg~ Volleys.

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physio