Ohne Punkte im Gepäck ging es für die Bonner Mannschaft zu später Stunde aus dem Siegerland zurück in die Bundesstadt.
Der erste Satz hatte aus Bonner Sicht gut begonnen, die Block-Feld-Abwehr funktionierte und die Annahme um Gehm, Keinewalter und Weiss präsentierte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich stabiler.
Dazu geriet der VC 73 Freudenberg in der Annahme immer wieder in Bedrängnis. Kleinere Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Zuspieler und Angreifern verhinderten jedoch den Satzgewinn.
Vor allem das Zusammenspiel mit der verletzungsbedingt kurz vor Saisonstart neu zu besetzenden Diagonalposition muss sich naturgemäß noch finden.
Die Schwächen in der Annahme konnte Freudenberg im Verlauf durch einen Wechsel abstellen und brachte Bonn nun über die Mitte in große Schwierigkeiten.
Nach einer längeren Schwächephase in Satz 2 wurde es im dritten Satz nochmal richtig spannend. Hellmann bewies ein glückliches Händchen und brachte Thimo Böcker zum Aufschlag, der vor der vollen Tribüne Nervenstärke zeigte und Bonn mit zwei gewaltigen Sprungaufschlägen und einer reaktionsschnellen Abwehr am Satzerfolg schnuppern ließ. Der durchweg gute Kampf wurde jedoch nicht belohnt, der entscheidende Ball landete im Freudenberger Block.
Ein schwacher Trost für Zuspieler Richter war die MVP-Medaille, die er für sein gutes Auge und Durchsetzungsvermögen in Drucksituationen erhielt.
Martin Dombrowski