Foto: Christiane Döge

Bonn unterliegt Leipzig mit 4:8

Am Samstag ging es im Sportpark Nord zum ersten Mal in der Geschichte der Dragons Bonn darum, einen Sieg in einem Playoff Spiel zu erreichen. Und dementsprechend motiviert waren die Dragons auch.
“Playoffs sind natürlich immer ein ganz besonderes Highlight”, meint auch der Bonner Routinier Lucas Grünewald.

Für die Bonner Dragons ging es eigentlich gut los in diesem ersten Spiel der Best of 3 Playoff Serie. Vor über 330 Zuschauern wollten sich die Dragons natürlich von ihrer besten Seite zeigen. Trotz einiger Leipziger Chancen waren es nach zehn Spielminuten die Dragons, die durch einen wunderschönen Schlenzer von Florian Weißkirchen mit 1:0 in Führung gingen.
Ärgerlich war allerdings, dass es nur 20 Sekunden später zum Ausgleich der Leipziger kam. Bonn hatte bei einem Leipziger Freischlag einfach nicht konsequent genug geblockt. Leipzig wusste diese Unachtsamkeit sofort zu nutzen und erzielte den 1:1 Ausgleich.
Fehler dieser Art sind in einem Spiel wie diesem natürlich besonders ärgerlich, meint auch Grünewald.
Aber auch von diesem ersten Rückschlag ließen sich die Dragons nicht beeindrucken und so war es nach zwölf gespielten Minuten erneut der heute glänzend aufgelegte Weißkirchen, der diesmal am Ende einer sehenswerten Bonner Kombination durch die Leipziger Abwehrreihen stand und die Bonner wieder mit 2:1 in Führung brachte.

Dieser offene Schlagabtausch ging bis zum Ende dieses ersten Playoff Drittels auch weiter und so folgte auf den erneut vermeidbaren Leipziger Ausgleich der erneute Führungstreffer für die Bonner. Der Youngster der Dragons, Adrian Stein, war es, der zum 3:2 aus Bonner Sicht traf.

Im zweiten Drittel wurde das Spiel, zumindest aus Bonner Sicht, etwas festgefahrener und eigene offensive Akzente zunehmend seltener, während das Leipziger Angriffsspiel zunehmend dominanter wurde. Eine etwas zweifelhafte zwei Minuten Strafe überstanden die Bonner zwar noch unbeschadet, anderthalb Minuten später gelang es Leipzig aber trotzdem den 3:3 Ausgleich zu erzielen. Und gegen Ende des zweiten Drittels gelang es den Leipzigern auch den 3:4 Führungstreffer zu erzielen.
“Gerade ab der zweiten Hälfte des zweiten Drittels war das Spiel dann doch zunehmend vom Leipziger Angriffsspiel geprägt, während wir uns doch zunehmend fast nur noch auf das Verteidigen fokussieren mussten”, so Lucas Grünewald.

Das dritte Drittel begann dann mit dem 3:5 für die Gäste aus Leipzig. Bonn gelang zwar anschließend der 4:5 Anschlusstreffer durch Florian Weißkirchen, die kurz darauffolgende zwei Minuten Überzahl konnten die Dragons dann aber nicht zum Ausgleich nutzen, stattdessen gelang es Leipzig langsam aber sicher, davonzuziehen und den Vorsprung immer weiter auszubauen.
“Es wurde dann für uns gegen Ende hin natürlich immer schwieriger, nochmal ranzukommen. Leipzig hat es in dieser Phase des Spiels clever gemacht, während wir natürlich immer mehr riskieren mussten, das konnten die Gäste am Ende dann effektiv ausnutzen”, analysiert Grünewald. Und so stand am Ende des Spiels ein 4:8 aus Bonner Sicht auf der Anzeigetafel.
Im Rückspiel in Leipzig geht es dann für die Dragons bereits um alles.
“Uns ist allen bewusst, dass die Saison vorbei ist, wenn wir am Samstag verlieren. Aber wir haben ein Jahr auf die Playoffs hingearbeitet und bereits im Saisonverlauf bewiesen, dass wir mit einer eigenen Top Leistung jedes Team der Liga schlagen können. Und diese werden wir am Wochenende zeigen”, so Lucas Grünewald.

Leander Leyhe

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