Auch für die Master-Liga heißt es „Auf die Plätze, Los!“ In Drensteinfurt wurde die Liga-Saison für die Masters eröffnet und weil es so schön ist, direkt mal mit einer Mitteldistanz (1,2km Schwimmen im Becken, 60km Radfahren und 15 km Laufen).

Im Rolling Start Verfahren wurden die Masters ins Becken gelassen und durften 3x 400m im Zickzack-Kurs durch das Becken schwimmen. Das hieß also 2 Landgänge und 3x aus dem Becken klettern. Nach dem Schwimmen ging es über die Münsterländer Felder, wo sechs flache 10km Radrunde bewältigt werden mussten. Ebenfalls war die Laufstrecke in sechs Runden à 2,5km aufgeteilt, welche durch viele Kurven und Untergrundwechsel nicht unbedingt geschmeidig zu laufen ist.

Mit zwei Mannschaften reiste das Team an. In der ersten Mannschaft gingen Nelson Penedo, Rob Rave, Ralph Hettrich und Ralf Knips an den Start. Die vier Herren zeigten mal wieder, was in ihnen steckt und landeten am Ende des Rennens auf dem 2. Platz. Nelson sicherte sich sogar den zweiten Gesamtplatz in der Einzelwertung. In der zweiten Mannschaft rockten Marie Philipsenburg, Bruno Hoenig und Stefan Reifenberg (der zwei Wochen vor dem Ironman Hamburg seine quasi letzte Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen bestritt) und kamen auf dem 14. Platz in die Wertung.

Der Start mit einer Mitteldistanz in die Saison war dann doch heftiger als gedacht und so sind wir sehr happy mit den o.g. Platzierungen und freuen uns auf die kommenden Wettkämpfe.

 

Im Folgenden gibt es einen kleinen Einblick ins Renngeschehen aus der Sicht von Bruno Hoenig:

„Endlich wieder Wettkampf-Atmosphäre! Die jungen SSFler starten vor unserer Masters-Liga und schlagen sich bestens. 😊 Nun sind wir dran. Corona-Beschränkungen, Verletzungen, Beinbruch - und man wird ja nicht jünger. Zu verlieren habe ich also nichts, auf geht’s!

Beim Schwimmstart wohl etwas zu weit hinten aufgestellt, zick-zack-Schwimmen verhindert üblere Drängelei, ich überhole vielleicht ein Dutzend andere, fängt doch schon mal gut an!

Auf dem Rad (Wendestrecke, man sieht die anderen öfters) bin ich vielleicht zunächst übermotiviert. Nachdem Rob mich überholte, überhole ich ihn, aber bald fährt er wieder vor mir. Nelson legt ein tolles Tempo vor, Ralph auch sehr schnell, hinter mir viele Startnummern der Masters-Liga, Ralf, Marie und Stefan auch; bisher gut! Nur die Schulter schmerzt, muss ich ab und an ausschütteln, und ab der Hälfte spüre ich eine beginnende Muskelverhärtung im linken Oberschenkel, also Tempo kontrollieren und runder treten, andere Muskulatur benutzen.

Wechsel etwas langsam, Laufrhythmus finden! Das pendelt sich dann bald ein, aber arg langsam, ich werde dauernd überholt, zumal andere Startgruppen auch auf der Strecke sind. Die Hälfte geschafft, wieder Muskelverhärtungen, rausnehmen ehe der Krampf kommt, ein paar kleine Gehpausen, trinken, Wasser übern Kopf, wieder Rhythmus finden… Marie läuft konstant, überholt mich, hat aber noch eine Runde, während ich dann schon ins Ziel darf. 😉

Drei Stunden und zwanzig Minuten ziemlich an der Leistungsgrenze, ich bin zufrieden und geschafft. Für dieses Gefühl mache ich den Sport: eine ganze Zeit am persönlichen Limit lavieren, unter Einsatz von Körper und Geist, nur für diese Momente. Flow!

Als einzigem Teilnehmer der AK 70 steht dann die „1“ in meiner Zeile der Ergebnisliste. Ich war ältester aber keineswegs letzter, freue mich: Passable Platzierung, und nach all den Problemen wieder einen (prima organisierten) Triathlon gefinisht.“

 

     

Vielen Dank für die Unterstützung

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physio