Phillipp Richter beim Krafttraining (Foto: N. Kleinewalter)

Vor den ersten Vorbereitungsturnieren ist es Zeit für eine kleine Standortbestimmung:

Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Regionalliga geht es in der kommenden Saison für die Bonner Erstvertretung im Herrenvolleyball darum, die Tabellenspitze in der Oberliga anzugreifen. Gute Leistungen gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel reichten in der letzten Saison nicht, da man gegen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt unnötig Punkte liegen ließ.

Den direkten Wiederaufstieg als Ziel auszugeben, ist natürlich immer riskant, zumal über die Stärke der Mitfavoriten, unter anderem des Mitabsteigers PTSV Aachen, bislang wenig bekannt ist.

Ein Neuaufbau des Kaders steht aber glücklicherweise nicht an, da es gelang Schlüsselspieler wie Zuspieler Philipp Richter und Außenangreifer Nick Kleinewalter trotz hartnäckiger Abwerbungsversuche lokaler Konkurrenten zu halten. Königstransfers gibt es bis dato zwar noch nicht zu vermelden, Hochkaräter in die Bundesstadt zu locken, gestaltet sich mit zwei Regionalligisten im näheren Umkreis natürlich schwierig. Dennoch konnte der Kader gezielt auf einzelnen Positionen verstärkt werden.

Umso erfreulicher, dass der annahmestarke Kleinewalter sich bereits während der Saisonvorbereitung in bestechender Verfassung präsentierte. Ebenfalls in starker Frühform unterwegs ist Emmanuel Schwarz, der sich mit seiner Angriffsstärke für den Platz neben Kleinewalter aufdrängt.

Nicht zu vergessen, dass mit Pascal Grün einer der besten Mittelblocker der Liga weiterhin am Netz auf Seiten Bonns für Lufthoheit sorgt.
Verzichten muss das Team allerdings auf Ex-Trainerin Caro Hellmann, die sich wieder vermehrt der Jugendförderung und ihrem Medizinstudium widmen möchte. Da bislang kein Ersatz auf der Trainerposition gefunden werden konnte, leitet Phillip Richter, seit diesem Jahr Inhaber der DVV-A-Trainerlizenz, das Training vorerst selbst. Dass er klare Vorstellungen von der Bonner Spielweise hat, konnte man in den ersten Trainingseinheiten bereits deutlich erkennen.

Auch atmosphärisch bietet die Oberliga einiges. Nach den längeren Auswärtsfahrten in der vergangenen Spielzeit stehen nun vermehrt Lokalderbys auf dem Plan, unter anderem gegen die Spielgemeinschaft Bonn-Mondorf-Vorgebirge, die Rhein-Sieg-Volleys, den TVA Hürth und mal wieder den FC Junkersdorf.

Martin Dombrowski

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