Herren landen auf grandiosen 5. Platz, Damen auf Rang 7
Das für die Bundesliga neue Format der 2*2 Paar-Staffel fand in Hannover statt und war das abschließende Rennen der diesjährigen Bundesligasaison. Jedes Pärchen absolvierte 400 Metern Schwimmen, 11 Kilometern auf dem Rad und 2,6 Kilometern Laufen. Jedoch musste nur eines der Pärchen gemeinsam zum Wechselplatz bzw. Ziel kommen.
Krankheitsbedingt gestaltete sich die Startaufstellung bei unseren Damen etwas schwierig.
So musste Johanna Wachendorff spontan einen Doppelstart hinlegen, denn sie war bereits für das Rennen in der 2. Bundesliga am Folgetag gesetzt. Ronja Steiling und Marike Schneehagen machten den Anfang. Nach einem ziemlich langen reinlaufen in den flachen Maschsee wurden zunächst 400 m geschwommen. Ronja kam zuerst aus dem Wasser, dicht gefolgt von Marike. Auf dem langen Weg zur Wechselzone konnte Marike die kleine Lücke fast zulaufen, schaffte aber aufgrund eines technischen Problems beim Aufstieg nicht den Anschluss zur großen Radgruppe, in der Ronja mitfuhr. Nach den 11 km auf der Wendepunktstrecke ging Ronja mit ca. 30 Sekunden Vorsprung zu Marike auf die Laufstrecke. So musste Marike die Aufholjagd beginnen, damit sie zu zweit an Hannah Stegmaier und Johanna übergeben konnten.
Hannah kam vom zweiten Paar als erste aus dem Wasser, Johanna kurz dahinter. In kleineren Radgruppen dicht hintereinander absolvierten die beiden die Radstrecke. Auf der Laufstrecke angekommen begann Hannahs Aufholjagd, bei der sie ein Team nach dem anderen einholte und schießlich als 7. ins Ziel lief. Aufgrund Hannahs sicheren Laufens konnte Johanna auf der Laufstrecke frühzeitig aussteigen, um für den Folgetag noch fit genug zu sein.
Am Ende bedeutete dieser 7. Platz einen 10. Gesamtplatz in der Bundeliga-Tabelle für die Saison 2022. Trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle dieses Jahr ist dies ein solides Ergebnis, was uns für nächstes Jahr motiviert, dieses zu verbessern.
Für die Herren gingen Neilan Kampmann, Mattia Wessling, Jonathan Trebst und Simon Nolte an den Start. Den Verlauf des Herrenrennens könnt ihr aus Jonathans Perspektive in einem besonderen Format nachlesen.
Wettkampfbericht in Reimform
Es folgt nun der Wettkampfbericht,
um nicht zu langweilen nur aus meiner Sicht.
Den letzten Wettkampf dieses Jahr
bestritten immer zwei Teams zu zweit im Paar.
Am Start machten Simon und ich uns gemeinsam bereit
und danken Mattia und Neilan für die gute Vorarbeit.
Mattia gab mir einen kurzen Klatsch
und wir machten uns auf in den algenbesetzten Matsch.
Links und Rechts nichts als Stöße,
der Tumult erreichte an der Boje seine maximale Größe.
Der Rückweg beim Schwimmen war schwer
und der Abstand zu Simon wurde immer mehr.
Der Ausstieg war zwar lang,
doch beim Gedanken an eine Radgruppe wurde mir bang.
Nun im vollen Tempo nicht ganz ohne Schwummer
ging es zum Platz mit der richtigen Nummer.
Auf dem Rad bekam dann ich einen Schreck,
die Gruppe von Simon fuhr einfach weg.
Von hinten kamen schnell ein paar heran,
ein kurzer Antritt und ich war dran.
Von Organisation jedoch keine Spur,
nur Scheffelt führte zunächst stur.
Später legte Breinlinger mit einer Attacke vor,
sein Teamkollege schloss die Lücke, Eigentor!
Es folgte ein zweiter Zug mit Tücke,
ein Athlet von Trier ließ einfach eine Lücke.
Doch nur wenig später am sieben Kilometer Schild
ergab sich wieder das wohlbekannte Bild,
Heidelberg vorne, Heidelberg an Position zwei,
Grund genug für Attacke Nummer drei.
Nur ganz zu deren Schmach
setzte dieses Mal auch der Darmstädter nach.
All das Chaos jedoch ohne Funktion,
wir erreichten zusammen die Wechselstation.
Ein Wechsel ohne Fehler war die oberste Priorität,
für eine Strafe zahlte man doppelt und spät.
Dieses mal waren alle Wechsel gelungen
und so blieb Simons Vater zum Glück ohne Beschäftigungen.
Beim Laufen konnte ich es zunächst nicht lassen,
meine restliche Energie zu verprassen.
Die Quittung traf mich bald
in Form von schweren Beinen im Wald.
Nach einer nicht ganz so langen Weile
erreichte mich Breinlinger wieder mit Eile.
Mit einem kleinen taktischen Sprintspiel
erreichten wir im Duell das Ziel.
Zum Glück durften Simon und ich uns trennen,
denn er bestritt ein deutlich erfolgreicheres Rennen.
Noch unter einer Stunde
beendete er auf Platz fünf seine letzte Runde.
Zum Schluss möchte ich noch danke sagen
für die schönen Momente an diesen drei Tagen.