Bonn gewinnt mit 13:6 gegen Wernigerode
Für die Bonner Dragons stand am vergangenen Samstag das Duell mit dem direkten Tabellennachbarn aus Wernigerode an. In einem für beide Teams äußerst wichtigen Spiel ging es nicht nur um den höheren Tabellenplatz, sondern auch darum, den letzten Funken Playoff-Hoffnung am Leben zu erhalten.
Bonn startete fulminant ins Spiel. Konzentrierte Defensivarbeit und effektives Spiel mit dem Ball sorgten dafür, dass die Dragons schnell klarstellten, dass sie heute alles daransetzten, die drei Punkte in Bonn zu halten.
Und trotzdem waren es nach zehn Minuten die Gäste aus Wernigerode, denen der erste Treffer gelang. Bonn konnte zwar ausgleichen, aber geriet anschließend erneut in Rückstand. Das sollte dann aber auch das letzte Mal gewesen sein, dass die Bonner in diesem Spiel zurücklagen.
Durch Treffer von Stein, Weißkirchen und Obojiagbe konnten die Dragons das Spiel bereits im ersten Drittel drehen und mit einem Zwischenstand von 5:2 in die erste Unterbrechung gehen.
„Wir haben bewiesen, dass wir die bessere Mannschaft sind und mit einer ähnlich konzentrierten Leistung jedem Gegner gefährlich werden können, meint auch der junge Bonner Verteidiger, Levin Leyhe.
Im zweiten Drittel konnte sich dann endlich auch die Bonner Offensive von ihrer besten Seite zeigen. Gleich siebenmal musste der Torhüter der Red Devils hinter sich greifen, während die Bonner auf der anderen Seite nur einen einzigen Gegentreffer in Unterzahl kassierten.
Vor allem der Youngster Adrian Stein schien einen besonders guten Tag erwischt zu haben, gleich viermal konnte er sich in die Torschützenliste eintragen.
“Wir haben dem Gegner insbesondere in dieser Phase des Spiels kaum Chancen gelassen, ins Spiel zu kommen und haben uns stattdessen darauf konzentriert, konsequent unser Spiel durchzuziehen”, so Leyhe.
Im dritten Drittel schien die Luft dann aber etwas aus dem Bonner Spiel heraus zu sein. Zunehmende Unkonzentriertheiten im Spiel mit dem Ball sorgten dafür, dass Wernigerode wieder etwas zurück ins Spiel fand und das dritte und letzte Drittel sogar mit 3:1 für sich entscheiden konnten.
Am Ende stand aber ein aus Bonner Sicht sehr zufriedenstellendes 13:6 auf der Anzeigetafel.
Man habe es geschafft, sich diese kleine Chance auf die Playoffs zu erhalten. Wenn man aber am nächsten Wochenende auch gegen den Rekordmeister Weißenfels punkten wolle, müsse man es schaffen, die starke Leistung der ersten beiden Drittel auch über die volle Länge des Spiels zu zeigen, so Leyhe.
Bonn hat durch den überzeugenden Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Wernigerode zwar den neunten Platz gefestigt, wenn die Dragons aber die Floor Fighters Chemnitz noch vom letzten Playoff-Platz verdrängen möchten, dann sind die Bonner nicht nur auf zwei eigene Siege, sondern auch auf Patzer aus Chemnitz angewiesen.
Aber noch ist zumindest rein rechnerisch alles möglich.
Die nächste Chance haben die Bonner am nächsten Samstag auswärts gegen den UHC Weißenfels.
Leander Leyhe