Foto: Stefan Wiede

Für die Bonner Dragons ging es am Sonntag auswärts gegen die Floor Fighters aus Chemnitz.
Nach der Derbyniederlage gegen Holzbüttgen in der Vorwoche wollten die Dragons nun alles daran setzen, mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause zu gehen.

Nachdem die hektischen ersten Minuten des Spiels überstanden waren, starteten die Dragons durchaus überzeugend in die Partie. Nach vier Minuten war es Lucas Grünewald, der die Bonner Anstrengungen belohnte und den 1:0 Führungstreffer erzielte.
Auch im Anschluss blieben die Dragons konzentriert und konsequent.
“Wir hatten uns fest vorgenommen es besser zu machen als in der letzten Saison”, meint auch der Bonner Kapitän, Lucas Grünewald.
Nachdem sich die Chemnitzer nach zehn Minuten nur noch mit einem Foul zu helfen wussten, durfte Bonn zum Penalty antreten, den Florian Weißkirchen eiskalt verwandelte.
Nur 30 Sekunden später war es Luca Rau, der die 3:0 Führung für die Bonner erzielte.
“Im ersten Drittel war es vor allem unsere gute und engagierte Defensivarbeit, die uns stark gemacht hat”, findet Grünewald.
Mit einem 3:1 Zwischenstand geht es in die erste Drittelpause.

“Im zweiten Drittel haben wir es dann nicht geschafft unser Spiel so weiterzuspielen wie im ersten Drittel und haben es uns durch einfache Fehler im Spielaufbau selber schwer gemacht”, so Grünewald
Und die Gastgeber aus Chemnitz nutzten diese Schwäche der Bonner sofort aus.
Innerhalb von nur drei Minuten gelang es den Chemnitzern, die Bonner Führung zu egalisieren.
Nach 30 Minuten stand es also 4:4.
Fünf Minuten vor Ende des zweiten Drittels geriet Bonn dann auch noch unglücklich in Unterzahl. Zwar konnte man die erste Minute unbeschadet überstehen, nach einem Fehlpass war Chemnitz allerdings zur Stelle und Bonn nun mit 4:5 in Rückstand.

Im dritten Drittel schafften es die Bonner aber wieder, sich auf ihr eigenes Spiel zu fokussieren.
"Wir sind gut in das Spiel gestartet und auch früh in Führung gegangen, allerdings haben wir es dann vor allem im zweiten Drittel nicht geschafft, unser Spiel zu machen. Umso wichtiger war es, im letzten Drittel den Schalter umzulegen(...)", so Grünewald.
Nachdem die Bonner durch Obojiagbe direkt zu Anfang des Drittels, den 5:5 Ausgleich erzielten, stand einem hochspannenden Ende der Partie nichts mehr im Wege.
Chemnitz konnte zwar in der 47. Minute einen individuellen Fehler der Bonner ausnutzen und das 6:5 erzielen, aber Bonn ließ sich auch von diesem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen.
Man habe fest an den Sieg geglaubt und auf die eigenen Fähigkeiten vertraut und sich dafür am Ende auch belohnt.
Adrian Braune war es, der auf Vorlage von Florian Weißkirchen sieben Minuten vor dem Ende den Ausgleich erzielte.
Aber das sollte noch nicht der letzte Akt in diesem Drama sein.
Anderthalb Minuten vor dem Ende des Spiels bekam Bonn einen Penalty zugesprochen, konnte diesen aber nicht verwandeln.
Und auch eine weitere Großchance fünf Sekunden vor dem Ende ließen die Bonner ungenutzt.

In Overtime blieben die Bonner dann allerdings eiskalt und netzten durch Lucas Grünewald zum 7:6 Sieg ein. Mit den 2 Punkten habe man sich eine gute Ausgangslage für die kommenden Spiele nach der WM-Pause erarbeitet, so Grünewald.

Für die Bonner geht es am 26.11. mit einem Heimspiel gegen Weißenfels weiter.

Leander Leyhe

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