Foto: privat

Am Samstag, 24.02. stand die letzte weite Auswärtsfahrt für die Bonner Volleyballdamen an. Mit einer Einladung zum Mittagessen bei Familie Zobe (Stefanie Meurer), einer inoffiziellen Meisterehrung und jeder Menge überdrehter guter Laune begann der Spieltag in Paderborn.

Mit dem VOR Paderborn wartete nun kurz vor dem Endspurt noch der aktuelle Tabellendritte auf das Spitzenteam aus Bonn. Die Aufsteigerinnen spielten eine durchaus solide Saison, das Hinspiel ging allerdings mit 3:0 an Bonn. Nichtsdestotrotz durfte die Partie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. „Klar, wir sind Meister, aber lasst uns heute noch mal zeigen, warum wir das sind!“ hieß es vom Headcoach Kroner bei der Kabinenansprache. Es hatte eine vergleichsweise entspannte Trainingswoche gegeben und die Spannung zu halten bei einer bereits besiegelten Meisterschaft war keine leichte Aufgabe. Dennoch spürte man, wie schon im gesamten Saisonverlauf, Einigkeit im Team und entschlossenen Willen, hier alles zu geben.

Das Spiel startete schwach auf der Bonner Seite. Nachdem die Bonner Riege einige Annahmen gefressen hatte und im Angriff kein Abschluss gefunden werden konnte, stand es schnell 1:5 für die Gastgeberinnen. Der Rückstand blieb, auch wenn das Team immer besser ins Spiel fand. Erst mit einer Aufschlagserie von Meret Faller konnte sich Bonn nach vorne bringen. Mittlerweile funktionierten alle Spielzüge deutlich besser und das Team um Kapitänin Lena Maasewerd zeigte seine gewohnte Qualität, wodurch der Satz zügig gedreht und mit einem Stand von 25:19 gewonnen werden konnte.

Robert Kroners Ziel war es insbesondere an den letzten Spieltagen der „Reserve“ mehr Einsatzzeiten gönnen zu können. Und so kam es, dass zur Mitte des zweiten Satzes bis auf Zuspielerin Sophie Zimmermann, die durch den krankheitsbedingten Ausfall von Jil von der Stein nicht gewechselt werden konnte, niemand der Stamm-Sechs auf dem Feld stand. Jil Molitor konnte das Team vorher mit einer stattlichen Aufschlagserie in Führung bringen und auch in ungewohnter Konstellation konnte der Vorsprung gehalten und auch dieser Satz mit 25:19 zugemacht werden. Insbesondere Kim Kirchner, die langes Verletzungspech hatte, und Stefanie Meurer, die sich aus der Babypause zurückarbeitet, konnten ein souveränes Spiel aufs Parkett bringen.

Vor Beginn des dritten Satzes war klar, das sollte der letzte für heute sein. Doch wie so oft konnte nicht von Anfang an an die Leistung der vorangegangenen Sätze angeknüpft werden, sodass es nach kurzer Zeit 5:11 für den Gegner stand. Zwei Wechsel später holte Bonn nach und nach auf, doch ein Rückstand war weiterhin zu verzeichnen. Doch mit einer völligen Ruhe und einer optimal vorbereiteten Aufschlagtaktik drehte der Spitzenreiter den Satz von 21:24 auf 26:24 und machte den Sack endgültig zu.

Die Meisterschaft auf dem Feld besiegelt und Libera Klaudia Czyz als MVP feierte das Team in der Halle mit ein paar treuen mitgereisten Fans ausgiebig, bevor die Rückfahrt angetreten wurde, denn am nächsten Morgen wartete der Bezirkspokal.

Bezirkspokal Rheinland am 25.02.2024

Keine zwölf Stunden nachdem Teammanager Albert Klein seine Spielerinnen in Bonn aus dem Bus geschmissen hatte, sammelte er sie wieder ein, um nach Leverkusen zum TuS Rheindorf zu fahren, zum Antritt des Bezirkspokalwettbewerbs.

Als Gegner stand ein Bezirksligist gegenüber und auch wenn der Pokalwettbewerb gerne als ungeliebtes Kind bezeichnet wird, standen die Bonner Volleyballdamen natürlich in der Pflicht hier ein deutliches Ergebnis zu erzielen.

Professionalität, Spannung halten und Respekt dem Gegner gegenüber waren das oberste Ziel.

Der erste Satz konnte durch routinierte Spielzüge und gewohnten Druck in allen Elementen mit 25:9 für Bonn verbucht werden. In Satz 2 brachte der tagesaktuelle Headcoach Albert Klein Eva Grab auf Außen, die im Aufschlag startete und die Damen von TuS Rheindorf völlig aus dem Konzept brachte. Selbst wenn der Ball zurückkam, standen da sechs Spielerinnen, die so easy ihren Stiefel runterspielten, dass die Gastgeberinnen keine Chance hatten auch nur einen Punkt zu machen, wodurch der zweite Satz mit 25:0 endete.

In Satz 3 konnten die Gegnerinnen wieder besser ins Spiel kommen und vor allem durch eigene schnelle Aufschläge Punkte erzielen. Doch auch AA Meret Faller hatte wiedermal einen guten Aufschlagflow und machte 16 am Stück, wodurch auch dieser Satz zügig mit 25:9 beendet werden konnte.

In gerade mal 46 Minuten qualifizierten sich die Bizepsvolleys für die nächste Pokalrunde, welche am 28.04.2024 gegen den MTV Köln ausgespielt wird. (SSF Bonn – TuS Rheindorf (BeL) 3:0 (25:9, 25:0, 25:9)

Jil von der Stein

Vielen Dank für die Unterstützung

Wir danken für die Unterstützung.
physio