oben v.l.: Aabrao Dias BJC, Erik Wotzlaw, Takeo Thielen GJC, David Prinz SSF, Christian Stellmacher BJC, Leia Deeb, Salima Günther SSF, Paula Lommatzsch BJC, Nele Anhalt SSF, Sophia Eich BJC, Hanna Lunatschek, Minna Schattke, Elena Horn SSF, Jean Neve JC Hennef, Yamina Bouchibane SSF. Mitte: Sergey Torosyan, Hajar Mabrouk, Artemi Horn SSF, Aleksandra Kalinina BJC, Daniel Lackert GJC, Laureen Eich BJC. Unten: Moad Mabrouk SSF, Samuel Terganov BJC, Daniel Rempel JC Hennef, Timur Bershanski, Robert Fleischmann BJC, Niklas Imbach PSV, Anna Gombert JC Hennef, Jona Poli, Leon Hostert GJC (Foto: Christian Lunatschek)

Den letzten Judo-Nordrhein Cup gab es 2018, damals für die Altersklasse U15. Die Kreisauswahl Bonn um Kreistrainer Aabrao Dias verlor damals das Halbfinale gegen die zusammengefügten Kreise Essen und Duisburg sowie den Kreis Rhein-Ruhr denkbar knapp durch teilweise strittige Entscheidungen mit 7:9.

4 Jahre später traf man sich zum Nordrhein Cup, der jetzt für die Altersklassen U13 ausgetragen wurde, in Meerbusch wieder. So wie damals bestanden die Teams aus Mädchen und Jungen aus verschiedenen Vereinen der jeweiligen Kreise. Gekämpft wurde immer abwechselnd eine Jungengewichtsklasse und dann eine Mädchengewichtsklasse. Ein Team bestand aus 16 KämpferInnen. Die Kreise Bonn, Rhein Ruhr und Niederrhein kämpften in einem Pool ums Halbfinale, im anderen Pool die Kreise Köln, Wuppertal, Bergisch Land und Düsseldorf.

Schon im ersten Kampf kam es zu der Neuauflage des Halbfinales von 2018. Die Revanche glückte beeindruckend. Mit 12:4 gewann das Bonner Team und machte den ersten Schritt ins Halbfinale. Gegen das Team vom Niederrhein gewannen die Bonner sogar noch ein wenig deutlicher. Mit 13:3 sicherte man sich das Halbfinale.

Im anderen Pool lief es spannender, denn die Kreise Köln, Düsseldorf und Bergisch Land schlugen sich im Kreis. Letztendlich wurde Köln zweiter und musste gegen die Ersten aus dem anderen Pool antreten; dies waren die Bonner.

Im anderen Halbfinale standen Rhein Ruhr und Bergisch Land.

Die Bonner zogen mit 10:6 ins Finale gegen Bergisch Land ein. Auch dieser Kreis wurde verstärkt und die geographische Linie um Leverkusen erweitert.

Das spannende, emotionsgeladene und frenetisch angefeuerte Finale begann mit zwei Siegen für den Kreis Bergisch Land. Danach konnten die Bonner drei Kämpfe hintereinander gewinnen und gingen in Führung. Aber schon im nächsten Kampf glichen die Gegner aus zum 3:3, weil die Bonner Kämpferin wegen einer angeblich ausgeführten verbotenen Handlung disqualifiziert wurde. Dass die Bonnerin sich nichts zu Schulden kommen ließ, sondern die Gegnerin durch ein Fehlverhalten die Aktion provoziert hatte, von dem ließen sich weder die Kampfrichter noch die aufgebrachten Gegner überzeugen. Schade, aber dann punkteten die Bonner in einer Gewichtsklasse, die sie eigentlich nicht besetzt hatten, indem sie einen Kämpfer "hoch schoben" und es stand 4:3. Auch die Mädchengewichtsklasse ging nach Bonn zum 5:3. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Gegner verkürzten auf 5:4, die Bonner zogen nach zum 6:4. Auch in der nächsten, nicht besetzten Gewichtsklasse punktete das Bonner hochgesetzte Mädchen zum 7:4. Als der nächste Bonner Kämpfer den Vorsprung zum 8:4 herausholte, war der Sieg schon ziemlich nahe und wurde schon im nächsten Kampf durch einen hart umkämpften Sieg der Bonner Kämpferin gesichert. Zwar holten die Gegner noch den Punkt in der vorletzten Gewichtsklasse zum 9:6, aber die Bonner hatten in der letzten Gewichtsklasse mit der Nordrhein Meisterin U13 und Vizewestdeutschen Meisterin U15 ein heißes Eisen im Feuer und da der Sieg der Bonner schon in trockenen Tücher war, war der Punkt zum 10:6 nur noch auf dem Papier wichtig.

Wie oft der Kreis Bonn schon Nordrhein Meister wurde, daran kann sich Kreistrainer Abrao Dias nicht mehr erinnern. "Ich glaube wir waren 5 Jahre lang immer im Finale und als wir 2018 gegen Rhein Ruhr verloren, unkte man, dass man Kreise zusammenlegen muss um uns Bonner zu schlagen", bemerkte Dias mit einem Augenzwinkern.

Yamina Bouchibane

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