Nari Bröhl (3.v.l.)

In hervorragender Form präsentierte sich die gerade 14 Jahre alt gewordene Nari Bröhl bei den Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Altersklasse U18 in Lünen.
In der Gewichtsklasse -52 kg stand sie nach drei in 6 sek, 9 sek und 35 sek souverän gewonnenen Kämpfen im Halbfinale der Deutschen Vizemeisterin des letzten Jahres Nina Güth aus Düsseldorf gegenüber. In einem ausgeglichenen Kampf bekam die 2 Jahre ältere Güth eine Wertung zugeschrieben, obwohl sie Nari nur auf die Knie warf. Güth mühte sich redlich ab und nutzte jede Situation im Boden aus und so lief Nari die Zeit weg. Als der Gong ertönte, geriet Nari in einen Haltegriff und die Kampfrichter ließen ihn gelten.
Nach diesem starken Auftritt stand Nari im kleinen Finale ihrer Gegnerin aus dem zweiten Kampf, Emma Schreiber aus Mönchengladbach gegenüber, welche 3 Kämpfe in der Trostrunde des insgesamt 15 Teilnehmerinnen starken Feldes gewinnen konnte. Aber auch dieses Mal gewann Nari und holte somit zwar Bronze, aber noch keinen Starterinnen Platz für die DM.
Da der NWJV in dieser Gewichtsklasse eine Kämpferin gesetzt hat, musste Nari gegen die Bronzemedaillen-Gewinnerin des anderen Pools den Startplatz für die DM auskämpfen. Ihr gegenüber stand die Godesbergerin Zoé Hamdan. In welch großartiger Form sich Nari befand, zeigte sie auch in dieser Begegnung. Sie gewann gegen die 17jährige mit Ippon. Damit sicherte sie sich den Start zu ihrer ersten Deutschen Meisterschaft am 26.02.2023 in Leipzig.

Vereinskameradin Anna Muradyan startete in der Gewichtsklasse -57kg mit einem Sieg und stand im Viertelfinale. Dieses verlor sie mit einem Hebel gegen die spätere Vizemeisterin. In der Trostrunde besiegte sie Zweta Kasabova aus Hennef und stand im kleinen Finale. Nach Wazzari Führung und Dominanz im Stand geriet Anna plötzlich in einen Haltegriff, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte, und verpasste somit die Qualifikation zur DM.

Ihrem 2 Jahre jüngeren Bruder Ruben Muradyan erging es ähnlich. In der mit 16 Teilnehmern starken Gewichtsklasse -60kg verlor er seinen Auftaktkampf mit einer Bestrafung, weil er bei einem Wurfansatz mit dem Kopf den Boden berührte. In der Trostrunde gewann er, wie seine Vereinskameradin Nari, 4 Kämpfe in Rekordzeit von insgesamt ca. 3 min. Im kleinen Finale stand er wieder seinem ersten Gegner gegenüber. Diesem gelang es, Rubens Führungshand zu kontrollieren. Schon wieder verlor Ruben durch Bestrafung und verpasste ebenfalls die Qualifikation zu seiner 1. Deutschen Meisterschaft.

Obwohl mehr drin gewesen wäre, kämpften alle 3 SSF Judoka in Kämpfen um Medaillenränge. Außer Nari wird noch SSF Judoka Josef Ivtchenko, der vom Bundestrainer für die DM gesetzt wurde, in Leipzig bei den Deutschen Meisterschaften starten.

Yamina Bouchibane

Vielen Dank für die Unterstützung

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