Am vergangenen Samstag stand das vorletzte Heimspiel der SSF Bonn, aktueller Tabellenführer, gegen den SCU Emlichheim an, welcher sich zu diesem Zeitpunkt auf Tabellenplatz 6´5 befand.

Mittlerweile war allen klar, dass es nur noch genau 2 Punkte mehr auf dem Konto brauchte um den Tabellenzweiten Hörde mit genügend Abstand hinter sich zu lassen und die Meisterschaft besiegeln zu können.

Doch vor dem Spielbeginn bläute Trainer Robert Kroner seinem Team wie jede Woche ein, dass es keine Rolle spielt, wie die Tabelle aussieht, und es keine Rolle spielt, was um sie herum passiert, sondern dass sein Team die Leistung bringen muss, die es schon die ganze Saison aufs Parkett gebracht hat, und was dann danach passiert, würde man sehen. Dazu später mehr…

Es würde das mit Abstand absurdeste Spiel der Saison für die Bizepsvolleys werden. Der Start wurde, wie so oft, etwas verschlafen, der Satz aber dennoch mit 25:20 gewonnen. Allerdings wurde schnell klar, dass das Team nicht auf dem gewohnten Niveau aufspielte. Hier und da gab es ein paar Krankheitsfälle zu verkraften und auch eine leichte Unkonzentriertheit machte sich bemerkbar. In Satz zwei unterliefen den Gastgeberinnen so viele Eigenfehler, dass der Satz mit 21:25 an die Gäste ging.

1:1 in Sätzen und es wurde Zeit sich zu berappeln und mutig aufzuspielen. Doch im Gegensatz zu dem, was der Headcoach in der Kabinenansprache prophezeite, kam die sonst so starke Annahmeriege der Bonnerinnen ganz schön ins Wackeln. Zudem kamen Absprachefehler in der Abwehr dazu, was den Gästen zum zweiten Satzgewinn mit 20:25 verhalf.

Höchste Zeit den Turbo anzuschalten, doch Emlichheim machte es dem Spitzenreiter nicht leicht. Nach einem Rückstand von sechs Zählern schafften es die Bizepsvolleys den Satz für sich zu gewinnen und starteten nach 25:20 ins Tiebreak.

„Tiebreak können wir!“ – lautete das Mantra. Und so sollte es auch sein, Punkt für Punkt kämpften die beiden Teams und schenkten sich nichts. Denkbar knapp ging dieser Satz mit 15:13 an die Bizepsvolleys, welche vor einer tollen Kulisse mit vielen Zuschauern den Sieg feiern konnten.

Doch damit sollte der Volleyballabend noch nicht beendet sein. Ein Großteil der Mannschaft schaute noch das Spiel der Herren vom TuS Mondorf im Anschluss. Doch obwohl auch hier Spitzenvolleyball geboten wurde, galt die Aufmerksamkeit eher dem Liveticker des Spiels FC Leschede gegen TV Hörde. Denn sollte Hörde in diesem Spiel patzen und nichts Zählbares aus dem Emsland mitnehmen, so stand das Saisonergebnis für die Bonner Damen bereits an diesem Abend fest. Und so kam es, dass Leschede sich in vier Sätzen gegen den Tabellenzweiten durchsetzen konnte und die Emotionen um 21:45 Uhr in der Hardtberghalle überkochten, denn damit stand fest: „WIR SIND MEISTER!“.

Eva Grab

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